Wagenkirche: Katholisch wählen!
Ach Heiko, am Sonntag ist Wahl, und ich weiß noch überhaupt nicht, was ich eigentlich wählen soll. Du etwa?
Also, so ganz sicher bin ich mir diesmal in der Tat auch nicht. Aber hingehen werde ich natürlich.
Irgendwie passt einfach keine Partei so ganz zu dem, was ich möchte. Und das scheint diesmal ganz vielen Menschen so zu gehen.
Ja, aber das ist ja kein Grund, die Wahl ganz ausfallen zu lassen. Da muss ich mich eben fragen, was für mich von den zentralen Aussagen der Parteien am wichtigsten ist.
Wort in den Tag: Fresh Expressions
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Na, schon ganz frisch heute morgen? Die Kirche jedenfalls ist es. Na ja, ok, zugegeben: Nur in manchen Teilen. „Frische Ausdrucksformen von Kirche“, oder auf Englisch: „Fresh expressions of church“, so heißt eine Bewegung, die neue Formen sucht für Menschen, die mit der Kirche, wie sie bisher war, nichts mehr anfangen können.
Wort in den Tag: Citykirche
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Gestern habe ich Ihnen vom „Fremdsein in der Kirche“ erzählt. Und habe ganz kurz angedeutet, dass es heute viele verschiedene Ausdrucksformen von Kirche gibt. Immer wieder werde ich gefragt: „Welche Kirche ist denn jetzt eigentlich die Citykirche?“ Und dann sage ich: Citykirche – das ist kein Gebäude. Das sind Angebote für Menschen, die mit Kirche nicht viel am Hut haben.
Wort in den Tag: Erster Schultag!
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
„Aufstehen!“ „Der Bus fährt gleich!“ „Hast du dein Pausenbrot dabei?“ „Kannst du eben noch die Entschuldigung hier unterschreiben?“ „Papa, ich brauch noch 20 Euro für die Klassenfahrt!“
Wort in den Tag: Vergessen!
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Schon mal mit so einem richtigen Schock aufgewacht? „Oh je, ich hab was ganz Wichtiges vergessen. Ich bin nicht vorbereitet. Was mach ich jetzt?“ Egal, ob Hausaufgaben, ein Referat für die Schule, ein wichtiger Beitrag für die Arbeit oder der Kuchen für die Geburtstagsfeier: So was zu vergessen ist echt unangenehm.
Wagenkirche: Von Glocken und Martinshörnern
Mensch, Heiko, hast du nicht auch schon mal daran gedacht, dass wir in unserer Wagenkirche Glocken einbauen könnten?
Glocken, aber wozu denn? Man hört uns doch auch so (wenn die Technik funktioniert). Aber vor allem ist doch unser Kirchlein mit dem hohen Turm gar nicht zu übersehen.
Predigt: Meine Oma, Jack Sparrow und das verlorene Schaf
Wagenkirche: Wagenkirche-Tours
So, da sind wir wieder mit unserer Wagenkirche. Eigentlich könnten wir doch auch mal ein Fahrgeschäft aufmachen und uns aufs Volksfest stellen, oder, Ulli?
Spinnst du? Es reicht doch schon, wenn wir das schwere Gefährt hier die Straße hochziehen. Und dann den ganzen Tag übers Volksfest, mit uns zwei als Zugpferden vorne dran?
Hast ja recht. Mit Muskelkraft wäre das gar nicht zu schaffen. Aber lustig wäre es schon. Eine Tour mit der Kirche übers Volksfest. „Wagenkirche Tours“ oder so was.
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: Die Mischung machts.
Die Mischung machts? Was für ein Blödsinn, denke ich mir gerade, während ich diese Ansprache schreibe. Das funktioniert doch schon in den meisten Familien nicht. Jeder und jede ist ein bisschen anders, hat andere Vorlieben, andere Vorstellungen vom Leben – und schon knallts. Anstrengend ist das mit dieser Mischung. Können nicht einfach alle gleich sein? Alle immer einer Meinung, kein Streit, piep piep piep wir ham uns alle lieb.
Na ja, irgendwie wäre es auch langweilig und eintönig. Erst in der Auseinandersetzung mit den Interessen der anderen wird‘s ja spannend in einer Familie, auf der Arbeit, auch in der Gemeinde. Wie Paulus es schreibt, als er die Gemeinde mit einem Körper vergleicht: Was für ein sonderbarer Leib wäre das, der nur ein Körperteil hätte!