Predigt: Liebe ist Verpflichtung

Liebe Gemeinde!

„Gott ist Licht“. Was für ein Satz gleich am Anfang unseres Predigttextes! Da geht‘s gleich richtig zur Sache. Und gleich weiter: „In ihm gibt es keine Spur von Dunkelheit.“

Damit hat der Schreiber des 1. Johannesbriefs schon gleich noch für sich eine wichtige Frage beantwortet oder zumindest eine Spur gelegt: Wo kommt das Dunkel her, das Leid, der Tod, alles das, was uns beschäftigt und beschwert? Jedenfalls nicht von Gott, so viel ist für ihn klar. 

Ja, dieser Anfang unseres Predigttextes liest sich so schön, aber er hat es wirklich in sich: Gott ist Licht, in ihm ist keine Spur von Dunkelheit. Basta.

Bleibt die Frage: Was ist dann mit uns? Können wir sozusagen Anteil haben an diesem Licht? Kann unser Leben so hell sein wie Gott? Kann auch unser Leben ohne jede Spur von Dunkelheit sein?

Wagenkirche: der neue Bischof in Schweinfurt

Der neue Bischof kommt nach Schweinfurt - und die Wagenkirche ist dabei

Mensch Heiko, schön, wieder mal mit der Wagenkirche hier auf dem Marktplatz zu sein …

    Ja, genau, mittendrin bei den Leuten, da, wo die Menschen vorbeigehen in     der Mittagspause und auf dem Markt Gemüse, Obst oder Blumen kaufen     können. 

Wir sollten als Kirche wirklich immer nahe bei den Menschen sein und schauen, was sie so bewegt. Das ist ja auch das Ziel, warum wir mit der Wagenkirche hier im Zentrum der Stadt herumfahren. 

Ansprache zur Einweihung des Gewerkebaums

Sag mal, Ulli, kanntest du diese Tradition eines Gewerkebaums schon?

(nein)

Also, für mich war das komplett neu. Musste ich erst mal googeln, was das eigentlich ist. Aber ich finde es sehr schön, dass sich die Handwerker jetzt hier mitten in Schweinfurt mit diesem Baum präsentieren.

Das ist ja auch wichtig, dass das Handwerk wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt wird. Ohne Handwerker stünden wir ziemlich blöd da.

Wagenkirche: Gott sei Dank für die freie Zeit!

U: Mensch, Heiko, jetzt sind wir schon im Monat Mai.

H: Ja, Wahnsinn, wie schnell die Zeit doch vergeht, und fast ist schon wieder ein halbes Jahr rum. 

U: Stimmt! Aber dieser Mai hat es doch in sich. Nicht nur wettermäßig, finde ich. Hitze, Regen und Gewitter, alle Temperaturen haben wir die letzten Tage schon gehabt. Ich war gestern sogar schon im See schwimmen.

Predigt beim Motorradgottesdienst 2018: Der Sonne entgegen

Heiko, bist du schon mal geflogen?

Ich, geflogen? Von einer Maschine runtergeflogen oder von der Schule?

Na, ich hoffe mal nicht, dass du von der Schule geflogen bist, das kann ich mir jetzt eigentlich bei dir nicht vorstellen, und auch nicht von einer Maschine runtergeflogen, nein, du fährst ja auch kein Motorrad, ich meine natürlich mit einer Maschine in der Luft … 

Predigt: Christen sind wundersame Wesen

Christen sind schon wundersame Wesen.

Da sitzen sie im Gefängnis, in Fesseln,

allein und einsam in der Nacht.

Da sitzen sie und haben keine Hoffnung mehr.

Da sitzen sie im Dunkeln,

keinen Weg scheint es mehr zu geben.

Einsam, allein, gefangen, am Ende.

Da sitzen sie –

und fangen an, Gott zu loben.

Mitten in der Nacht.

Alte Psalmen singen sie, so stelle ich‘s mir vor.

Alte Psalmen, die nicht nur ihnen Mut machten,

sondern auch den Mitgefangenen in den anderen Zellen.

Und es geschieht:

Die Türen öffnen sich, die Fesseln fallen ab, sie sind frei!

Wagenkirche: Kreuz zeigen!

So, endlich! Da sind wir wieder mit der Wagenkirche. War ne ganz schön lange Winterpause diesmal. Sag mal, Ulli, hast du eigentlich ein Kreuz in deinem Büro hängen?

(ja/nein … was für eines)

Ist mir erst gestern aufgefallen. Ich habe vieles im Büro an der Wand – aber kein Kreuz. Eigentlich brauche ich es auch nicht wirklich, denn ich weiß doch jeden Tag, für wen ich da arbeite. Zu Hause hängt eines gleich im Flur – aber im Büro nicht.

Predigt zur Abschlussfeier der Landwirtschaftsschule: Menschen ernähren

„Menschen ernähren statt Medien füttern“. Dieses Motto haben Sie sich für Ihre Abschlussfeier gegeben, liebe – nun muss ich ja sagen: ehemalige – Schülerinnen und Schüler. Als ich das gesehen habe, hab ich mir gedacht: Hach ja. Genau. Geht mir ganz genauso. So wichtig Medien sind: Langsam geht mir vieles davon ziemlich auf den Geist. Ich will auch Menschen „ernähren“, sozusagen, halt nicht mit Nahrungsmitteln für den Körper, sondern für den Geist.  Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Sie da richtig verstanden habe. Für mich steckt da auch ein tiefer Seufzer drin, dem ich mich genau so anschließen kann: Wir wollen doch nur unsere Arbeit gut machen, zum Wohl der Menschen, wir jeweils auf unsere Weise. Und dann wird schon wieder die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Irgend jemand aus unserer Berufsgruppe hat wieder mal einen blöden Satz gesagt. Irgend jemand hatte seinen Betrieb nicht im Griff, hat grobe Fehler gemacht – und alle hängen mit drin. Oft genug wird da nicht differenziert. Ist eigentlich völlig egal, ob das der jeweils neueste Fleischskandal ist oder ein Finanzskandal in einem Bistum oder einem evangelischen Dekanat. Gleich heißts wieder „die sind alle so!“ - dabei versuchen wir doch alle unser Bestes.